Verkauf

Sie finden bei uns die weltbekannten Orientteppiche aus Tabriz oder die stark geometrisch-gemusterten Teppiche aus Heriz. Auch den König unter den Orientteppichen, der aus Seide feinstgeknüpfte Senne, führen wir in unserem Ladenlokal.

Lassen Sie sich bei uns die Eigenschaften und Eigenheiten der verschiedenen Kunstwerke erläutern. Wir freuen uns darauf, Sie beraten zu dürfen und in die Kunst des Teppichknüpfens einzuweihen.

Ein breites Sortiment erlesener Qualität

Die meisten Teppiche werden nach dem Gebiet ihrer Herstellung benannt oder aber nach dem Stamm, der sie geknüpft hat. Unser Sortiment umfasst Orienteppiche aus Abadeh, Ardebil, Afshar, Bachtiar, Bidjar, Gabbeh, Ghashghai, Ghom, Hamadan, Heriz, Isfahan, Kerman, Geschan, Koliai, Mashhad, Moud, Nahavand, Nain, Senneh, Schiraz, Tabriz, Afghanistan, Pakistan, Balutsch, Turkmenistan, zudem bieten wir kaukasische und Kelim Teppiche an.

Beratung beim Teppichkauf

Wir bringen Ihnen eine Auswahl an Teppichen zu Ihnen nach Hause und beraten Sie vor Ort, um gemeinsam den passenden Teppich auszuwählen.

Echtheitszertifikat

Jeder unserer Teppiche wird mit einem Echtheitszertifikat ausgeliefert, der über das Ursprungsland, die Provinz, das Flormaterial, die Knüpfdichte und das Alter Auskunft gibt. Der dabei angegebene Handelswert wird von den Versicherungen – für die wir übrigens Expertisen erstellen – anerkannt und gibt Ihnen die Sicherheit, dass der Teppich seinen Preis wert ist.

Schöne Accessoires

Eine Vielzahl von weiteren Artikeln finden Sie in unserem Ladengeschäft. Schmücken Sie Ihr Heim und bringen Sie einen orientalischen Touch hinein. Egal ob Figuren, Kissen oder Schmuckstücke, Sie finden sicher etwas, das Ihnen gefällt.

Preise

Der Preis eines Orientteppichs setzt sich aus verschiedenen Kriterien wie Herkunft, verwendetes Material, Knüpfdichte, Alter und Komplexität des Motivs zusammen. Durch Direkteinkauf in den verschiedenen Gebieten des Irans, können wir Ihnen ein hochwertiges Produkt zu einem sehr interessanten Preis anbieten. Kostenlos erhalten Sie dazu ein Echtheitszertifikat und den Lieferservice, bei dem wir den Teppich mit einer Anti-Rutschmatte ausstatten und für Sie auslegen!

Beratung

Wir bieten eine fundierte und seriöse Beratung beim Kauf eines Orientteppichs an. Die bei uns gekauften Orientteppiche erhalten ein Echtheitszertifikat, in dem Herkunft, Flormaterial, Knüpfdichte, Alter und der Handelswert klar deklariert sind. Dies gibt Ihnen die Sicherheit, ein handgeknüpftes, echtes kunsthandwerkliches Produkt erstanden zu haben.

Wir sind von der iranischen Gilde der Teppichexperten ausgebildet und zertifiziert.

Wir kaufen nur bei Herstellern ein, bei denen nachgewiesenermassen keine Kinder für Arbeiten eingesetzt werden. Unsere langjährigen und persönlichen Kontakte geben uns die Sicherheit, Ihnen dies garantieren zu können.

Ein beschädigter Orientteppich muss nicht verloren sein!

Selbst die beste Pflege kann die Abnutzung der Orientteppiche nicht verhindern. Allerdings lässt sich eine Restauration lange hinauszögern. Woher ein handwerklich hergestellter Teppich auch stammen mag, er verdient Pflege. Lesen Sie dazu unsere Tipps zur Pflege von Teppichen. Wir begutachten Ihren Teppich gerne bei Ihnen zu Hause und beraten sie dabei umfassend.

Was macht einen echten Orientteppich aus?

Im Zentrum steht die Anzahl Knoten, welche die Feinheit des Musters ausmacht. Je höher die Knotenzahl, umso grösser ist auch der Zeitaufwand bei der Herstellung. Material, Farben und Muster geben Hinweise, woher der jeweilige Teppich stammt. Die wertvollsten Teppiche werden meistens mit einer Signatur des Knüpfers versehen. Orientteppiche sind Unikate, ihr Muster darf nicht kopiert werden.

Expertise

Wir bieten auch Expertisen an, falls Sie sich nicht sicher sind, welchen Wert Ihr Teppich hat. Wir verifizieren Ursprungsland, Provenienz, Flormaterial, Knüpfdichte, Alter und Herstellungsart. Somit können wir den Handelswert bestimmen.

Restaurierung

Ob neue Fransen einziehen, Fransen nachknüpfen, Teppichkanten ersetzen oder Löcher und Risse flicken, die Restaurationsarbeiten erfolgen von Hand, immer mit Originalmaterial und grösster Sorgfalt. Darauf sind wir spezialisiert, dafür sind wir ausgebildet und zertifiziert.

Fransen neu einziehen und Flor nachknüpfen (Sarbafi)

Der Teppich wird mit neu eingezogenen Fransen auf einen Rahmen gespannt, um neuen Flor nachzuknüpfen. Danach werden die Fransen befestigt und auf die Florhöhe des Teppichs angepasst. Es ist nicht mehr erkennbar, wo nachgeknüpft wurde.

Fransen neu einziehen

Wenn der Flor an den Fransenseiten erhalten bleiben soll und/oder die Fransen zu kurz sind, werden neue Fransen in das Grundgewebe gezogen. 

Bestehende Fransen fixieren

Fransen nutzen sich durch den Gebrauch sehr stark ab. Ein Ersatz lohnt sich. Hier führt Elahe Samadi die Reparaturen mit grosser Sorgfalt aus.

Neue Teppichkanten einziehen (Schirase)

Für einen sauberen Teppichabschluss dreht Hila Samadi, dem Originalmaterial entsprechend, eine neue Teppichkante und näht diese im Anschluss fachgerecht wieder an.

Restaurierung von Orientteppichen, Gobelins und Kelims

Kleine Löcher oder Risse im Teppich entstehen altersbedingt. Grosse Löcher rühren meist von Wasserschäden oder Brandlöchern her. Wir bieten Ihnen eine einwandfreie Restauration an! Die verschiedenen Teppiche werden ihrer Art und dem Material entsprechend restauriert.

Ein Defekt, der nicht reparabel scheint.

Zuerst wird das Grundnetz aufgezogen, damit geknüpft werden kann.

Mit neuem Flor und neuer Kette wird das Loch fachgerecht gemäss dem bestehenden Muster restauriert. Für diese Arbeiten ist ein enormes Fachwissen nötig, denn es gilt, die eingesetzten Farben und Muster zu erkennen und umzusetzen. Hila Samadi ist dafür ausgebildete Rufugar.

Kosten Teppich-Restauration

Ohne vorgängige Besichtigung geben wir keine Preisschätzung ab. Sobald wir wissen, um was für einen Orientteppich es sich handelt, können wir beurteilen, ob sich eine Reparatur lohnt. Wir betrachten diese Beurteilung als Serviceleistung, die kostenlos ist. Wenn wir einen Teppich auf Ihren Wunsch restaurieren dürfen, gehört ein kostenloser Abhol- und Lieferservice dazu.

Teppich strecken

Bildet ein Teppich trotz Antirutschmatte Falten (Wellen), können wir den Teppiche strecken. Je nach Falten dauert eine Streckung zwischen 4–12 Wochen.

Reinigung

Selbst die beste Pflege kann die Abnutzung der Orientteppiche nicht verhindern. Allerdings lässt sich eine Restauration mit der richtigen Pflege lange hinauszögern. Eine Reinigung ist deshalb alle drei bis fünf Jahre zu empfehlen. Bei der Reinigung spielen das Alter der Verspinnung und die Färbung eine entscheidende Rolle. Ein fachmännisch gereinigter Teppich ist geschützt vor Mottenfrass und seine ursprüngliche Leuchtkraft kehrt zurück.

Die richtige Seife ist entscheidend. Die von uns verwendete schonende Naturseife stammt aus den Bergen Irans. Wir geben den Teppichen mit dieser Seife wieder Glanz und Leben zurück. Ein Sprichwort sagt, wenn es möglich wäre, könnte man mit dieser Seife Toten das Leben schenken. Teppiche mit synthetischen und chemischen Farben sind wesentlich heikler als naturgefärbtes Teppichmaterial. Teppiche die mit synthetischen Farben gefärbt sind, werden mit einer farblosen Naturseife aus dem Iran fixiert. Geschieht dies nicht, können die Farben auslaufen und helle Partien sich verfärben.

Der Ablauf der Reinigung

Schonende Naturseife pflegt die Naturfasern und geben dem Teppich ihren urspünglichen Glanz und ihre Leuchtkraft zurück.

Die Nassreinigung erfolgt auf einem flachen Boden. Der Teppich wird schonend gewässert.

Anschliessend wird der Teppich mit iranischer Naturseife geschrubbt. Seidenteppiche werden von Hand mit einer feinen Bürste gereinigt.

Das Einseifen und Reinigen erfolgt in alle Richtungen und unter ständiger Spülung mit viel Wasser. Der Teppich wird so lange gereinigt, bis das überschüssige Wasser kristallklar abläuft.

Die Trocknung erfolgt in einem gut durchlüfteten Raum, in dem der Teppich freischwebend aufgebahrt wird. Die Trocknung dauert je nach Grösse und Dicke des Teppichs mindestens 14 Tage.

Kosten Reinigung

Wir berechnen pro Quadratmeter, Material und Verschmutzungsgrad. Dabei ist die Entstaubung, der Motten- und Milbenschutz, die Rückfettung der Wolle/Seide, die Farbschonung sowie die Imprägnierung inbegriffen. Auf Wunsch holen wir Ihren Teppich kostenlos ab und liefern diesen wieder nach Hause.

Familie

Madia Samadi

Die in Afghanistan aufgewachsene Schweizerin, die neun Sprachen, darunter perfektes Hochdeutsch spricht, hat das Teppichmetier durch ihren Mann Esrafil kennengelernt. Seit 20 Jahren führt sie die Teppichdoktor® GmbH mit Erfolg. Madia Samadi ist Teppichspezialistin und berät mit Fachkompetenz und Begeisterung. Tatkräftig erledigt sie Arbeiten wie Restauration und Reinigung. Ihre Kompetenz ist staatlich geprüft – durch die Gilde der Vereinigung der Verkäufer von Handgeknüpften Teppichen.

Ihr Engagement geht über die Welt des Orientteppichs hinaus. So war Sie bis 2006 im Gemeinderat in Effretikon engagiert und ist für verschiedene soziale Institutionen tätig, in denen sie ihre Sozialkompetenz einbringt.

Zertifikat Madia Samadi

Hila Samadi

Nach der abgeschlossenen kaufmännischen Grundausbildung trat sie 2012 in die Fussstapfen ihrer Eltern und arbeitet voll als Teppichdoktorin. Bereits 2003 begann Hila Samadi parallel zum KV die Ausbildung zum Rufugar. Sie betrachtet es als grosse Ehre, den Betrieb der Eltern in der sechsten Generation zu übernehmen – als erste Frau. Ihre Kompetenz ist staatlich geprüft – durch die Gilde der Vereinigung der Verkäufer von handgeknüpften Teppichen.

Grossen Respekt hat sie vor der Handwerkskunst, die in den wertvollen Orientteppichen steckt, die ihr anvertraut werden. Den Kunden richtig zu beraten, Wolle zu färben, Restaurationen auszuführen und Teppichfransen einzuziehen, gehören zu ihren Aufgaben.

Zertifikat Hila Samadi

Elahe Samadi

Elahe Samadi hat ein Masterstudium in Psychologie an der Universität Zürich abgeschlossen. Seit der Eröffnung des Showrooms im Sommer 2021 an der Rikonerstrasse 9 führt Elahe die Filiale und berät Kunden beim Kauf eines Orientteppichs. Sie übernimmt im Backoffice die administrativen und organisatorischen Aufgaben der Firma. Zudem packt sie bei Teppichrestraurationen mit an.

Hedieh Samadi

Hedieh Samadi ist die «ewige Studentin». Wenn immer Zeit berät sie gerne Kunden beim Kauf eines Orientteppichs. Zudem zeichnet sie sich verantwortlich für das Marketing und die Kommunikation der Teppichdoktor® GmbH.

Esrafil Samadi

1959–2018

Esrafil Samadi war der Gründer von Teppichdoktor®. Seine Bescheidenheit, sein Fachwissen und sein handwerkliches Können prägten das Geschäft. Sein Umgang mit Mitarbeitern und Kunden war immer sehr herzlich und wird allen in guter Erinnerung bleiben. Er pflegte zu sagen, dass das Lächeln der zufriedenen Kunden mehr Wert ist als alles Geld der Welt. Als Rufugar, Lehrmeister, als Idol, als Arbeitgeber, als Freund, als Ehemann und Vater wird er immer in unseren Herzen bleiben.

Impressum

Alle Inhalte dieser Website können urheberrechtlich geschützt sein. Das Urheberrecht für veröffentlichte und selbst erstellte Inhalte oder Objekte verbleibt alleinig bei Teppichdoktor® GmbH. Die Vervielfältigung oder Verwendung von Inhalten dieser Website (z.B. Texte, Fotografien etc.) ist nur mit vorgängiger Zustimmung zulässig. ©Teppichdoktor® GmbH, 2020

Tipps

Hila

Tipp von Hila

Pflege von Orientteppichen

Es ist vor allem der Staub, der sich trotz regelmässigem Staubsaugen im Teppich festsetzt, was für den Orientteppich problematisch wird. Pflegen Sie ihren Orientteppich regelmässig, aber mit Mass. Er dankt es Ihnen durch eine längere Lebensdauer und Schönheit und Sie ersparen sich kostspielige Reparaturen. Eine professionelle Reinigung empfiehlt sich alle drei bis fünf Jahre.

Weitere Tipps
Elahe

Tipp von Elahe

Orientteppiche staubsaugen

Orientteppiche sollte man wöchentlich in Strichrichtung, ohne Bürste und mit tiefer Saugkraft schonend staubsaugen. Möbelstücke sollten vor der Reinigung des Teppichs entfernt werden, damit sich an den Gegenständen keine Staubrückstände bilden. Es besteht sonst die Gefahr, dass sich an diesen Stellen Motten einnisten. Um den Teppich nicht unnötig zu strapazieren sollten man die Kanten des Teppichs, aber nicht die Fransen saugen. Wenn Fransen mit chemischen Substanzen in Berührung kommen faulen diese. Wer seine Böden feucht aufnimmt, sollte erst nach der vollständigen Trocknung die Fransen wieder ablegen.

Weitere Tipps
Hedieh

Tipp von Hedieh

Flecken

Bei Flecken niemals Salz über den Teppich streuen. Generell gilt: nie selber den Alchimist spielen, oft verschlimmert sich der Fleck dadurch. Rufen Sie uns an, wir reinigen Ihren Teppich professionell.

Weitere Tipps
Madia

Tipp von Madia

Wie erkennt man reine Seide?

Seide erkennt man am schnellsten und sichersten durch eine Brennprobe. Ein Florfaden wird herausgelöst und angezündet. Bei normalem Abbrennen, bei dem ein Horngeschmack zu riechen ist (wie verbranntes Haar), handelt es sich um einen Seidenteppich. Brennt der Faden blitzartig und ist ein Holzgeruch mit Asche festzustellen, handelt es sich um Kunstseide. Seide findet man ausschliesslich bei hochwertigen Orientteppichen. Handgeknüpfte Teppiche mit Kunstseide oder synthetischer Seide gelten unter Kennern als minderwertig. Sie sind billige Imitationen und die Arbeitszeit nicht wert, die aufgewendet wurde. Sie scheinen mehr zu sein, als sie sind.

Weitere Tipps
Elahe

Tipp von Elahe

Beschädigung durch Motten vorbeugen

Da Motten Wolle zum Fressen gern haben, stellen sie für Teppiche ein echtes Problem dar. Als Laie hilft hier nur das Besprühen mit Chemie. Wir empfehlen die Behandlung des Teppichs mit unserer Spezialseife, welche die Teppiche schützt und damit den Einsatz von chemischen Mitteln unnötig macht.

Weitere Tipps
Loulou

Tipp von Loulou

Rabatte oder Discount auf Teppiche

Bei Teppichen gibt es keine saisonalen Kreationen. Geschäfte, die Orientteppiche als Sale-Ware anbieten, sind in meinen Augen unseriös.

Weitere Tipps
Hila

Tipp von Hila

Ältere Teppiche

Ein Teppich gilt ab 80 bis 100 Jahren als alt. Mit der Zeit wird das Grundgewebe des Teppichs steif, dadurch können Risse entstehen. Vermeiden Sie daher, den Teppich beispielsweise aus dem Fenster zu schütteln. Das Grundgewebe kann dabei brechen, Knoten können sich verschieben oder Fransen reissen. Eine Reinigung pflegt nicht nur die Farben, sondern auch die innere Struktur des Teppichs.

Weitere Tipps
Madia

Tipp von Madia

Zusätzliche Pflegemittel für Teppiche

Teppiche brauchen keine Vitaminzufuhr und zusätzliche Glanzstoffe. Unsere Naturseife und die anschliessende Imprägnierung machen diese zusätzlichen Mittel und Arbeitsschritte überflüssig.

Weitere Tipps

Podcast

Hinter jedem echten Orientteppich stehen Generationen von Teppichknüpfern. Diese geben ihr Wissen über Generationen weiter. Wenn man darin eintaucht, eröffnet sich eine faszinierende Welt und ein Einblick in eine uralte Tradition. Wenn Sie es wollen, nimmt Sie Madia Samadi gerne mit auf Entdeckungsreise.

Teppiche sind Gemälde für den Boden

Madia’s Begeisterung für Orientteppiche ist ansteckend. Von ihr geführt, entdeckt man die Vielfalt und Schönheit der «Gemälde für den Boden». Im Showroom des Teppichdoktors kann man in ganz Persien auf Entdeckungsreise gehen.

Die Erfindung des Teppichs

Die Kunst des Teppichknüpfens gehört zu den ältesten kulturellen Leistungen der Menschheit, es ist Kulturerbe. Bereits in den Keilschrifttafeln (dem ältesten Schriftsystem der Welt) finden sich Erwähnungen von Teppichen und Teppichweberinnen. Bis heute werden Orientteppiche meist in traditioneller Handarbeit hergestellt.

Schöne Sachen soll man schauen

Ein echter Orientteppich ist noch heute Handarbeit. Das beim Knüpfen verwendete Material ist entscheidend für die Qualität und die Lebensdauer des Teppichs. Welche Materialien werden hauptsächlich verwendet? Von was hängt die Qualität der Wolle und Seide ab? Wie werden diese verarbeitet? Welche Teppiche sind beim Teppichdoktor zu finden?

Wie entsteht ein Orientteppich?

Das Knüpfen eines Teppichs beruht auf jahrhundertelanger Tradition. So sind über die verschiedenen Regionen hinweg auch unterschiedliche Knotentechniken entstanden. Was sind die üblichsten Knüpfarten? Was ist mit Knüpfdichte gemeint? Wie lange dauert die Herstellung eines Orientteppichs? Und was sind die Bearbeitungsschritte, nachdem ein Teppich geknüpft ist?

Wie erkenne ich einen echten Orientteppich?

Die Frage aller Fragen beim Kauf eines Orientteppichs: Wie erkenne ich einen echten Orientteppich? Wie unterscheidet sich ein echtes handgeknüpftes Produkt von einer maschinellen Kopie? Tragen die Teppiche eigentlich Signaturen von den Künstler:innen? Und wie kann ich beim Kauf sicherstellen, dass keine Kinderarbeit im Teppich steckt?

Wie finde ich den richtigen Teppich für mich?

Wie findet man den richtigen Orientteppich für sich? Schaut man aufs Material? Die Robustheit des Teppichs? Die Florhöhe? Die Dichte der Knüpfung? Die Farbe? Das Muster? Madia Samadi hat ein einfacher Rezept. Aber natürlich: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Zur "Not" bringen die Teppichdoktorinnen auch eine Auswahl an Teppichen zur Kundschaft nach Hause und berät diese vor Ort.

Teppiche sorgen für warme Füsse

Was hilft gegen Kälte? Natürlich die Heizung. Eine Möglichkeit, dabei Energie zu sparen, sind Teppiche. Denn ca. 10% des Wärmeverlustes in Häusern entsteht durch schlechte oder gar nicht gedämmte Böden. Teppiche eignen sich daher perfekt, um diesen Wärmeverlust zu mindern. Das führt zu den weiteren Fragen: Aus welchem Material sollten Orientteppiche gegen die Kälte klugerweise sein und mit welcher Knüpfdichte? 

Schönheits-OPs für Orientteppiche

Was ist die Lebensdauer von Orientteppichen? Werden diese mit dem Alter schöner? Wie reinigt man Teppich und weshalb ist das nötig? Madia Samadi gewährt einen spannenden Einblick in die Welt der Teppichreinigung.

Tote Teppiche zum Leben erwecken

Ob kaputte Fransen, Löcher oder Risse. Eine ausgebildete Rufugar wie Hila Samadi kann selbst grosse Löcher im Orientteppich so flicken, dass man den Unterschied nicht sieht. Es wird zuerst das Grundnetz aufgezogen, damit neu geknüpft werden kann. Mit neuem Flor und neuer Kette wird das Loch fachgerecht gemäss dem bestehenden Muster restauriert. Für diese Arbeiten ist ein enormes Fachwissen nötig, denn es gilt, die eingesetzten Farben und Muster zu erkennen und umzusetzen. 

Madia Samadi zu Gast bei Roger Schawinski

In dieser Sendung erzählt Madia Samadi dem Radio 1-Chef faszinierende Geschichten aus ihrem sehr ungewöhnlichen Leben.

Madia Samadi und Roger Schawinski bei Radio1

Galerie

Nepal/Tibeter — Das Hochland von Tibet besitzt eine jahrhundertalte Tradition in der Teppichknopf­kunst, was im Westen allerdings lange unbekannt blieb. Mit der Annexion Tibets durch China und der Flucht von Tibetanern nach Nepal hat sich das geändert. Tibet-Wolle gilt als eine der besten Wollen der Welt und stammt vom Urial-Schaf. Die Tep­piche werden ­ mit dem Tibet-Knoten unter ­Zuhilfenahme eines Stabs geknüpft.

Gabbeh — Charakteristisch für den Gabbeh ist die grobe Knüpfung, die Anwendung eines eher abstrakten Designs, oftmals mit grossen, ausdrucksvollen, leuchtenden Farbflächen, und der spielerische Umgang mit geometrischen Figuren. Für Gabbeh-Teppiche wird vor allem Schafs- und Ziegenwolle verwendet, die ausschliesslich mit natürlichen Farbstoffen gefärbt wird.

Keshan/Kashan — Keshan-Teppiche sind bekannt für feinste traditionelle Handwerkskunst. Sie zeichnen sich neben der aufwendigen und traditionellen Musterung durch ihre Struktur und Farbe aus. Die Grundfarben sind Rot, Dunkelblau und Elfenbein. ­­Die Knüpfung trägt den persischen Knoten.

Kordestan — Grossteils stellt dieser kurdische Teppich einen rustikalen, kräftigen Wollteppich mit mittlerem oder längerem, dichtem Flor und hoher Strapazierfähigkeit dar. Er wird aus bester Hochlandwolle geknüpft, und die Musterung ist in starken kraftvollen geometrischen Zeichnungen gehalten.

Ardebil/Soumak Baf — Ardebil-Teppiche entstehen im nördlichen Teil des Irans, nahe dem Kaspischen Meer. Typisch sind die geometrischen Muster und stark stilisierten Mensch- und Tiermotive in Rot, Blau und Cremefarben. ­­Trotz ihrer relativ groben Knotendichte sind Ardebil sehr hochwertig und fein. Als Knüpf­material dienen Baumwolle und Wolle, was den Teppichen eine lange Lebensdauer garantiert.

Werkzeuge eines Rufugar.

Maschhad — Die Millionenstadt Maschhad liegt im Osten Irans. Es ist die heiligste Stadt des Irans mit dem Grab des achten Imams. Die aus der Chorasan-­Region – jene in welcher Maschhad liegt – stammende Wolle ist von heraus­ragender Qualität und gehört zu den besten des Landes. Sie gibt den Teppichen aus Maschhad ihre hervorragende Haptik. Dominierende Farben sind Dunkelrot, Blau und Khaki, und die floralen Musterungen umrahmen in den meisten Fällen ein Mittelmedaillon.

In unserem Ladengeschäft finden Sie eine grosse Auswahl an Orient­teppichen aus verschiedenen Gebieten in unterschiedlichen Preis­klassen. Lassen Sie sich bei uns die Eigenschaf­ten und Eigenheiten der verschie­denen Kunstwerke erläutern. Wir freuen uns darauf, Sie zu beraten und Sie in die Teppichknüpfkunst einzuweihen.

Wir sind die Familie Samadi. Esrafil Samadi († 2018) gründete ­die Teppichdoktor GmbH im Sommer 2001.

Keshan/Kashan — Keshan-Teppiche sind bekannt für feinste traditionelle Handwerkskunst. Sie zeichnen sich neben der aufwendigen und traditionellen Musterung durch ihre Struktur und Farbe aus. Die Grundfarben sind Rot, Dunkelblau und Elfenbein. ­­Die Knüpfung trägt den persischen Knoten.

Tekke — Die Tekke-Teppiche werden in verschiedenen Gebieten von ­Usbekistan, Turkmenistan und im östlichen Turkestan in der Webart «Buchara» gefertigt. Dunkelrote Farbtöne und Rotabstufungen ­von Lila bis Braun sind die vorherr­schenden Farben.

Kashkuli — Diese Teppiche werden vom Stamm der Kashkuli geknüpft, die im Zagros-Gebirge in der iranischen Provinz Fars beheimatet sind. Die Wolle aus dem Zagros-Gebirge ist sehr widerstandsfähig. Die besonderen Merkmale der Kashkuli-Teppiche sind die sehr feine Knüpfung mit satten Knoten.

Gerne beraten wir Sie bei der Suche nach dem richtigen Teppich.

Ghom — Die Stadt Ghom, seit Jahrhunderten Pilgerstätte und Mittelpunkt des schiitischen Glaubens, ist auch ein besonderer Markt für kostbare Teppiche. Diese Meisterwerke haben einen ausgezeichneten Ruf für feine Qualität und sehr dichte Knüpfung. Geknüpft wird meist in persischen Knoten. Bekannt ist auch die Qualität der Naturseide aus Ghom, woraus ebenfalls Seidenteppiche geknüpft werden. Die Teppiche weisen Muster aus ganz verschiedenen Regionen des ­Irans auf: Boteh-, Jagd-, Mosaik, ­­Blumen- und Feld- und Tiermuster.

Kelim — Kelim Teppiche dienten den Persischen Nomaden als Satteldecke, Sitzmatte oder Wanddekoration. Ursprüngliche wurden Kelim Teppiche von Hand gewoben und nicht geknüpft.

Bidjar — Im westlichen Iran liegt die kurdische Kleinstadt Bidjar. Die sehr strapa­zierfähigen Bidjar sind die einzigen Teppiche, die in nassem Zustand geknüpft werden. Darum sagt man auch, dass diese eine 100-jährige Garantie haben. Der Bidjar ist meist mit türkischen Knoten geknüpft und trägt das Herati-Muster (sog. Fischmuster). Dieses setzt sich aus kleinen Rosetten, Blüten und Ranken zusammen.

Nain — Ein traditioneller Nain zeichnet sich durch seine klassische orientalische Gestaltung und eine hohe Knüpfdichte aus. Typisch ist eine blau-weisse Farbgebung, meist haben die Teppiche zudem ein Medaillon im Zentrum. Hergestellt werden Nain-­Teppiche in der gleichnamigen Wüstenstadt Nain.

Tabriz — Tabriz liegt westlich von Teheran und gehört zu den grössten Städten des Irans. Ein guter Tabriz-Teppich hat einen kurzen Flor. Typisch für den Tabriz ist das gefüllte Muster von dichten floralen Motiven, grossen Palmetten, Vasen oder lebendig wirkenden Jagdszenen. Oft wird der Tabriz-Teppich von rostfarbenen und pastelligen Tönen beherrscht. Es gibt jedoch viele einzigartige Designs, die von hervorragenden persischen Künstlern entworfen werden.

Afghan — Der geografische Begriff Afghanistan deckt sich nicht mit dem Teppichnamen «Afghan», da die Menschen des Landes immer wieder zur Flucht gezwungen waren. Die Teppiche ­sind besonders durch ihre Farb­gebung charakterisiert. Viele Teppiche bewegen sich in den dunklen Tönen des Rotspektrums. Geknüpft wird hauptsächlich mit persischen Knoten.

Hamadan — Hamadan ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Teppichen, die ­in der Region um die gleichnamige Stadt geknüpft werden. Hamadan war ehemals Hauptstadt des Irans und der höchstgelegene Ort des zentralpersischen Hochlandes. Hamadan-Teppiche sind von ausser­gewöhnlicher Knopf- und Woll­qualität. Eine grosse gestalterische Vielfalt zeichnen diese Teppiche aus, sei es in Bezug auf Muster, Qualität oder Knüpfdichte.

Wir renovieren Ihren Orientteppich fachgerecht und mit grösster Sorgfalt.

Sarough — Das Dorf Sarough liegt im west­iranischen Knüpfgebiet Arak. Dieses ist für seine schweren, aus bester Wolle gearbeiteten Teppiche bekannt. In Sarough selbst werden hauptsächlich kleinere Formate geknüpft, grössere Teppiche entstehen in ­der Umgebung. Der Flor besteht aus qualitativer, glänzender Wolle, die mit persischen Knoten auf Baumwolle geknüpft wird.

Unser Showroom ist Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 18.30 Uhr und am Samstag: von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Telefonisch erreichen Sie uns von Montag bis Samstag 
von 8.30 bis 18.30 Uhr.

Isfahan — Kaum eine andere Stadt weist eine so hohe Dichte an erfahrenen Knüpfern auf wie Isfahan. Die architektonisch beeindruckenden Bauwerke Isfahans dienen als Anregung für die Muster floraler Teppiche.

Bakhtiar — Ein Bakhtiar ist wie ein persischer Garten. Das Mittelfeld ist meist ­in quadratische Felder aufgeteilt, ­die mit Blumen-, Rosetten- und Tiermotiven ausgefüllt sind. Der Stamm der Bakhtiari lebt im Sagrosgebirge im südlichen Iran und gibt den Teppichen seinen Namen. Der Bakhtiar wird aus dicker Wolle geknüpft, was ihn sehr robust und widerstandsfähig macht.

Ardebil/Soumak Baf — Ardebil-Teppiche entstehen im nördlichen Teil des Irans, nahe dem Kaspischen Meer. Typisch sind die geometrischen Muster und stark stilisierten Mensch- und Tiermotive in Rot, Blau und Cremefarben. ­­Trotz ihrer relativ groben Knotendichte sind Ardebil sehr hochwertig und fein. Als Knüpf­material dienen Baumwolle und Wolle, was den Teppichen eine lange Lebensdauer garantiert.

Presse

«Teppiche aus 1001 Nacht»
Tagblatt der Stadt Zürich, Juni 2021

«Jeder Teppich erzählt mir seine Geschichte»
Der Landbote, 15. Mai 2017

«So bleiben Orientteppiche lange schön»
K-Tipp, 25. Oktober 2016

«Die Samadis: ein Stück Persien in Effretikon»
ZO/AvU, Dezember 2016

«Der Teppichdoktor»
Tages-Anzeiger, 16. Februar 2012

«Der Teppichdoktor zieht die Fäden»
Zürcher Oberländer, 15. Februar 2012

«Bodenschätze»
Schweizer Familie, März 2012

«Bei ihm sind Perser in guten Händen»
Tagblatt

«Moment mal...»
regio.ch, 29. September 2011

«Esrafil Samadi repariert und pflegt Orientteppiche»
Dorf-Blitz, November 2010

«Der Teppichdoktor macht aus alt wieder neu»
Tagesanzeiger, August 2009

Im Doppelpunkt vom 28.01.2024 erzählt Madia Samadi Roger Schawinski (Radio1) von ihrem ungewöhnlichen Leben.

Teppichdoktor im Interview mit Radio1, November 2023

Teppich reinigen: Schonend von Hand und mit Naturseife

Teppich flicken: Restaurierung von Orientteppichen, Gobelins und Kelims

Teppich kaufen: Ein breites Sortiment erlesener Qualität

So feierten wir Weihnachten mit Blick TV (22.12.2021)

Madia Samadi und ihre Töchter bei Lifestyle Tele Zürich

Familie Samadi im Gespräch mit Tele Züri

Familie Samadi im Gespräch mit Tele Züri (25.12.2019)

Tele Züri kondoliert der Familie Samadi

Am 15. Februar 2012 brachte Tele Züri eine Reportage über uns.

Kontakt

Wir freuen uns über Ihren Anruf oder einen Besuch in unserem Ladenlokal in Effretikon.

Seit zehn Jahren arbeiten wir an der Rikonerstrasse 12. Im Frühling 2021 eröffneten wir in unmittelbarere Nähe, an der Rikonerstrasse 9, einen Showroom und nutzen unser bisheriges Ladenlokal als Werkstatt für Restauration, Reparatur und Reinigung. Kommen Sie uns, in unserem neuen Lokal besuchen und lassen Sie sich von unserem grosses Sortiment an Orientteppichen inspirieren.

Teppichdoktor GmbH

Tel 052 343 39 38

info@teppichdoktor.ch

Unsere Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 9.00 bis 18.30 Uhr
Samstag: 9.00 bis 16.00 Uhr

Telefonisch erreichen Sie uns von Montag bis Samstag 
von 8.30 bis 18.30 Uhr

Werkstatt für Restauration und Reinigung von Orientteppichen

Rikonerstrasse 12
8307 Effretikon

Showroom, Verkauf von Orientteppichen

Rikonerstrasse 9/Gestenrietstrase 2
8307 Effretikon

Nepal/Tibeter — Das Hochland von Tibet besitzt eine jahrhundertalte Tradition in der Teppichknopf­kunst, was im Westen allerdings lange unbekannt blieb. Mit der Annexion Tibets durch China und der Flucht von Tibetanern nach Nepal hat sich das geändert. Tibet-Wolle gilt als eine der besten Wollen der Welt und stammt vom Urial-Schaf. Die Tep­piche werden ­ mit dem Tibet-Knoten unter ­Zuhilfenahme eines Stabs geknüpft.

Gabbeh — Charakteristisch für den Gabbeh ist die grobe Knüpfung, die Anwendung eines eher abstrakten Designs, oftmals mit grossen, ausdrucksvollen, leuchtenden Farbflächen, und der spielerische Umgang mit geometrischen Figuren. Für Gabbeh-Teppiche wird vor allem Schafs- und Ziegenwolle verwendet, die ausschliesslich mit natürlichen Farbstoffen gefärbt wird.

Keshan/Kashan — Keshan-Teppiche sind bekannt für feinste traditionelle Handwerkskunst. Sie zeichnen sich neben der aufwendigen und traditionellen Musterung durch ihre Struktur und Farbe aus. Die Grundfarben sind Rot, Dunkelblau und Elfenbein. ­­Die Knüpfung trägt den persischen Knoten.

Kordestan — Grossteils stellt dieser kurdische Teppich einen rustikalen, kräftigen Wollteppich mit mittlerem oder längerem, dichtem Flor und hoher Strapazierfähigkeit dar. Er wird aus bester Hochlandwolle geknüpft, und die Musterung ist in starken kraftvollen geometrischen Zeichnungen gehalten.

Ardebil/Soumak Baf — Ardebil-Teppiche entstehen im nördlichen Teil des Irans, nahe dem Kaspischen Meer. Typisch sind die geometrischen Muster und stark stilisierten Mensch- und Tiermotive in Rot, Blau und Cremefarben. ­­Trotz ihrer relativ groben Knotendichte sind Ardebil sehr hochwertig und fein. Als Knüpf­material dienen Baumwolle und Wolle, was den Teppichen eine lange Lebensdauer garantiert.

Werkzeuge eines Rufugar.

Maschhad — Die Millionenstadt Maschhad liegt im Osten Irans. Es ist die heiligste Stadt des Irans mit dem Grab des achten Imams. Die aus der Chorasan-­Region – jene in welcher Maschhad liegt – stammende Wolle ist von heraus­ragender Qualität und gehört zu den besten des Landes. Sie gibt den Teppichen aus Maschhad ihre hervorragende Haptik. Dominierende Farben sind Dunkelrot, Blau und Khaki, und die floralen Musterungen umrahmen in den meisten Fällen ein Mittelmedaillon.

In unserem Ladengeschäft finden Sie eine grosse Auswahl an Orient­teppichen aus verschiedenen Gebieten in unterschiedlichen Preis­klassen. Lassen Sie sich bei uns die Eigenschaf­ten und Eigenheiten der verschie­denen Kunstwerke erläutern. Wir freuen uns darauf, Sie zu beraten und Sie in die Teppichknüpfkunst einzuweihen.

Wir sind die Familie Samadi. Esrafil Samadi († 2018) gründete ­die Teppichdoktor GmbH im Sommer 2001.

Keshan/Kashan — Keshan-Teppiche sind bekannt für feinste traditionelle Handwerkskunst. Sie zeichnen sich neben der aufwendigen und traditionellen Musterung durch ihre Struktur und Farbe aus. Die Grundfarben sind Rot, Dunkelblau und Elfenbein. ­­Die Knüpfung trägt den persischen Knoten.

Tekke — Die Tekke-Teppiche werden in verschiedenen Gebieten von ­Usbekistan, Turkmenistan und im östlichen Turkestan in der Webart «Buchara» gefertigt. Dunkelrote Farbtöne und Rotabstufungen ­von Lila bis Braun sind die vorherr­schenden Farben.

Kashkuli — Diese Teppiche werden vom Stamm der Kashkuli geknüpft, die im Zagros-Gebirge in der iranischen Provinz Fars beheimatet sind. Die Wolle aus dem Zagros-Gebirge ist sehr widerstandsfähig. Die besonderen Merkmale der Kashkuli-Teppiche sind die sehr feine Knüpfung mit satten Knoten.

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Ghom — Die Stadt Ghom, seit Jahrhunderten Pilgerstätte und Mittelpunkt des schiitischen Glaubens, ist auch ein besonderer Markt für kostbare Teppiche. Diese Meisterwerke haben einen ausgezeichneten Ruf für feine Qualität und sehr dichte Knüpfung. Geknüpft wird meist in persischen Knoten. Bekannt ist auch die Qualität der Naturseide aus Ghom, woraus ebenfalls Seidenteppiche geknüpft werden. Die Teppiche weisen Muster aus ganz verschiedenen Regionen des ­Irans auf: Boteh-, Jagd-, Mosaik, ­­Blumen- und Feld- und Tiermuster.

Kelim — Kelim Teppiche dienten den Persischen Nomaden als Satteldecke, Sitzmatte oder Wanddekoration. Ursprüngliche wurden Kelim Teppiche von Hand gewoben und nicht geknüpft.

Bidjar — Im westlichen Iran liegt die kurdische Kleinstadt Bidjar. Die sehr strapa­zierfähigen Bidjar sind die einzigen Teppiche, die in nassem Zustand geknüpft werden. Darum sagt man auch, dass diese eine 100-jährige Garantie haben. Der Bidjar ist meist mit türkischen Knoten geknüpft und trägt das Herati-Muster (sog. Fischmuster). Dieses setzt sich aus kleinen Rosetten, Blüten und Ranken zusammen.

Nain — Ein traditioneller Nain zeichnet sich durch seine klassische orientalische Gestaltung und eine hohe Knüpfdichte aus. Typisch ist eine blau-weisse Farbgebung, meist haben die Teppiche zudem ein Medaillon im Zentrum. Hergestellt werden Nain-­Teppiche in der gleichnamigen Wüstenstadt Nain.

Tabriz — Tabriz liegt westlich von Teheran und gehört zu den grössten Städten des Irans. Ein guter Tabriz-Teppich hat einen kurzen Flor. Typisch für den Tabriz ist das gefüllte Muster von dichten floralen Motiven, grossen Palmetten, Vasen oder lebendig wirkenden Jagdszenen. Oft wird der Tabriz-Teppich von rostfarbenen und pastelligen Tönen beherrscht. Es gibt jedoch viele einzigartige Designs, die von hervorragenden persischen Künstlern entworfen werden.

Afghan — Der geografische Begriff Afghanistan deckt sich nicht mit dem Teppichnamen «Afghan», da die Menschen des Landes immer wieder zur Flucht gezwungen waren. Die Teppiche ­sind besonders durch ihre Farb­gebung charakterisiert. Viele Teppiche bewegen sich in den dunklen Tönen des Rotspektrums. Geknüpft wird hauptsächlich mit persischen Knoten.

Hamadan — Hamadan ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Teppichen, die ­in der Region um die gleichnamige Stadt geknüpft werden. Hamadan war ehemals Hauptstadt des Irans und der höchstgelegene Ort des zentralpersischen Hochlandes. Hamadan-Teppiche sind von ausser­gewöhnlicher Knopf- und Woll­qualität. Eine grosse gestalterische Vielfalt zeichnen diese Teppiche aus, sei es in Bezug auf Muster, Qualität oder Knüpfdichte.

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Sarough — Das Dorf Sarough liegt im west­iranischen Knüpfgebiet Arak. Dieses ist für seine schweren, aus bester Wolle gearbeiteten Teppiche bekannt. In Sarough selbst werden hauptsächlich kleinere Formate geknüpft, grössere Teppiche entstehen in ­der Umgebung. Der Flor besteht aus qualitativer, glänzender Wolle, die mit persischen Knoten auf Baumwolle geknüpft wird.

Unser Showroom ist Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 18.30 Uhr und am Samstag: von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Telefonisch erreichen Sie uns von Montag bis Samstag 
von 8.30 bis 18.30 Uhr.

Isfahan — Kaum eine andere Stadt weist eine so hohe Dichte an erfahrenen Knüpfern auf wie Isfahan. Die architektonisch beeindruckenden Bauwerke Isfahans dienen als Anregung für die Muster floraler Teppiche.

Bakhtiar — Ein Bakhtiar ist wie ein persischer Garten. Das Mittelfeld ist meist ­in quadratische Felder aufgeteilt, ­die mit Blumen-, Rosetten- und Tiermotiven ausgefüllt sind. Der Stamm der Bakhtiari lebt im Sagrosgebirge im südlichen Iran und gibt den Teppichen seinen Namen. Der Bakhtiar wird aus dicker Wolle geknüpft, was ihn sehr robust und widerstandsfähig macht.

Ardebil/Soumak Baf — Ardebil-Teppiche entstehen im nördlichen Teil des Irans, nahe dem Kaspischen Meer. Typisch sind die geometrischen Muster und stark stilisierten Mensch- und Tiermotive in Rot, Blau und Cremefarben. ­­Trotz ihrer relativ groben Knotendichte sind Ardebil sehr hochwertig und fein. Als Knüpf­material dienen Baumwolle und Wolle, was den Teppichen eine lange Lebensdauer garantiert.